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Digital Pakt Schule
2019 bis 2024
https://www.bmbf.de/files/VV_DigitalPaktSchule_Web.pdf
Verwaltungsvereinbarung
3. Die durch die
Digitalisierung eröffneten Möglichkeiten können von Schulen effektiv
für die Bildungs- und Erziehungsarbeit genutzt werden, wenn
Wie bei der
schulischen Inklusion werden bei der Digitalisierung Lehrkräfte für
diesen Zweck nachhaltig qualifiziert und bei der Integration
digitaler Medien in Lehr- und Lernprozesse unterstützt, um die
Kompetenzen in der digitalen Welt bei den Schülerinnen und Schülern
in allen Schulstufen und Schulformen und in allen Unterrichtsfächern
systematisch zu fördern und aufzubauen.
Anders als bei der Inklusion machen sich
Politiker Gedanken über Gelingensbedingungen.
Der Kultusministerkonferenz und dem Verband
Bildungsmedien ist bewusst, dass die beschriebenen Aufgaben nur in
Kooperation gelöst werden können. Die verstärkte Hinwendung zu
digitalen Lehr- und Lernanwendungen gelingt nur, wenn die Lehrkräfte
für die Nutzung digitaler Lernmittel gewonnen werden. Dafür setzen
sich die Dialogpartner in gemeinsamer Anstrengung ein.
Gemeinsame_Erklaerung_KMK_VBM_v._14.06.2018
www.kmk.org/Presse/2017/2017-12-12_Digitalisierung
Erfolgreicher Unterricht ist digital – aber nicht ausschließlich
Schülerinnen und Schüler erzielen in Naturwissenschaften und Mathematik bessere Leistungen und sind motivierter, wenn im Unterricht digitale Medien eingesetzt werden. Allerdings hängt der Erfolg von der Gestaltung der Mediennutzung ab. Er ist größer, wenn Kinder und Jugendliche nicht allein lernen und wenn weiterhin auch traditionelles Lernmaterial verwendet wird. Dies zeigt eine der größten Untersuchungen zum Thema, die rund 80 Einzelstudien ausgewertet hat. Damit die Erkenntnisse in den Schulen angewandt werden können, sind sie in einer Broschüre für die Praxis aufbereitet.
Auch gut gemachte Programme können Lehrkräfte nicht ersetzen
„Digitale Medien sollten im Unterricht mit Augenmaß eingebaut werden“, sagt Prof. Kristina Reiss, Leiterin des ZIB und Dekanin der TUM School of Education. „Es würde über das Ziel hinaus schießen, bewährte analoge Formate zu verbannen. Außerdem sehen wir, dass auch sehr gut gemachte Lernprogramme nicht die Lehrerinnen und Lehrer ersetzen können.“
www.kmk.org/Presse/Strategie_neu_2017 Seite 51
Der Umgang mit der Digitalisierung im Schulbereich – wie im Bereich der Hochschullehre auch – folgt dabei dem Primat des Pädagogischen und muss in pädagogische Konzepte eingegliedert sein, in denen das Lernen im Vordergrund steht. Da die Entwicklung von Kompetenzen für die digitale Welt Aufgabe aller Fächer ist, ist es Ziel der KMK, dass möglichst bis 2021 jede Schülerin und jeder Schüler, wenn es aus pädagogischer Sicht im Unterrichtsverlauf sinnvoll ist, eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet nutzen können sollte. Um die Chancen und Potenziale der Digitalisierung pädagogisch begleiten sowie kompetent und kreativ nutzen zu können, hat die Kultusministerkonferenz einen Kompetenzrahmen verbindlicher Anforderungen für die Bildung in der digitalen Welt formuliert. Die Implementierung dieses Kompetenzrahmens stellt einen bildungspolitischen Schwerpunkt der Länder in den kommenden Jahren dar. Ziel ist dabei, dass alle Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2018/2019 in die Grundschule eingeschult werden oder in die Sek I eintreten, bis zum Ende der Pflichtschulzeit die in diesem Rahmen formulierten Kompetenzen erwerben können.
https://www.kmk.org/strategie-bildung-in-der-digitalen-welt
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Herausforderungen des digitalen Wandels in der Bildung und der damit einhergehenden Transformation angenommen und im Dezember 2016 (in der Fassung vom 07.12.2017) mit der Strategie „Bildung in der digitalen Welt" ein Handlungskonzept für die zukünftige Entwicklung der Bildung in Deutschland vorgelegt.
Pressemitteilung von KMK und TU München zur Kurzbeschreibung und Bestellmöglichkeit
Auf
forum-inklusion-akgev
(Aktuelles 2019) haben wir über die Auswirkungen
ideologischer Schulpolitik hingewiesen, die mittels Gesetzgebung
(Inklusionsgesetz) ein funktionierendes Schulsystem so verändert
hat, dass es seiner Aufgabe, nämlich Bildung zu vermitteln, nur noch
bedingt nachkommen kann.
Nun verordnet die neue Schulministerin einen neuen Schwerpunkt -
Digitalisierung.
Wie bekannt, stellt der Bund – nachdem durch eine
Grundgesetzänderung eine Zuständigkeit des Bundes im Bildungsbereich
der Länder ermöglicht wurde – den Ländern für einen „Digitalpakt“
fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Die Schulministerin Yvonne
Gebauer erklärt darauf im Landtag NRW: „Der Digitalpakt muss kommen,
und zwar schnell“ und weiter „Ich kann, will und darf als
Schulministerin auf diese Milliarde (für NRW) nicht verzichten.“
Hatte die alte Schulministerin in NRW mit Hilfe einer UN –
Konvention ein „inklusives Schulsystem“ schaffen wollen, will nun
die neue Schulministerin mit dem „Digitalpakt“ die Digitalisierung
der Schulen erreichen.
Nach dem Motto: „Wer befördert, befiehlt!“ verordnet die
Schulministerin, was und wie ihre Untergebenen (die Lehrerinnen und
Lehrer in den Schulen) zu unterrichten haben.
So einfach funktioniert Schul - Politik.
Die folgenden Hinweise sollen informieren und zur Meinungsbildung
beitragen.
Bildung in der digitalen Welt Bildung in einer digitalen Welt als Herausforderung fuer Schule
Digitalisierungswahn Smartphones sind der größte Freilandversuch am Menschen
Handyverbot In Frankreichs Schulen dürfen Schüler bis 15 Jahre ...
Digitalsierung - Quell-Text zu Bildung in der ...DDS – Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, ...
Linkau - Digitale Medieen Über den sinnvollen Einsatz von Medientechnik im Unterricht
Bildungsmagazin_2 Themen rund um Bildung und Erziehung im Hochsauerlandkreis
Bildungsoffensive Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Lehrerhandbuch_NRW Knowhow für junge User - Materialien für den Unterricht
Digitalpakt Manfred Spitzer zum „Digitalpakt“ für Schulen - Eine Maßnahme zur Verdummung
Digitalverordnung-EU Datenschutzgrundverordnung 2018 - BVDW-Praxisleitfaden
Hirnforscher Prof. Dr. Ernst Pöppel Neurowissenschaftler im Gespräch mit Iska Schreglman
Hirnforschung Prof. Dr. Ernst Pöppel - Buch - Zum Entscheiden geboren
Wolkige versprechen Schul-Cloud heute auf dem Digital-Gipfel vorgestellt (4.12.2018)
Audio Lankau und FAZ-Schmoll Wie gelingt die digitale Schule
Audio Christian Montag Molekulare Psychologie - Internetsucht und Hirnforschung
Video Gespräch mit Ralf Lankau Über den sinnvollen Einsatz neuer Medien
Video Manfred Spitzer Sport und Gehirn - was weiß die Neurowissenschaft?
Video Manfred Spitzer Die Handschrift ist der Weg ins Gedächnis
Peter Hensinger
„Die Folge (der Nutzung
digitaler Medien, d. Verf.) sind Sprachentwicklungs- und
Konzentrationsstörungen, körperliche Hyperaktivität, innere Unruhe
bis hin zu aggressivem Verhalten. Auch Säuglinge leiden unter
Essens- und Einschlafstörungen, wenn die Mutter, während sie das
Kind betreut, auch digitale Medien nutzt“ (ZDF Text, 29.05.2017).
Die Ärzte Zeitung kommentiert in ihrem Newsletter diese Ergebnisse
so: „Der Fastfood-Seuche für die körperliche Nahrung folgt die
Fastfood-Epidemie für die geistige Ernährung“ (Springer Medizin,
29.05.2017). Aktuelle Studien der Kassen AOK, DAK und Barmer führen
massive anstiege von Burnout, Kopfschmerzen, Schlaf- und
Konzentrationsstörungen v. a. bei Kindern und Jugendlichen auch auf
die Nutzung digitaler Medien zurück. Unbeeindruckt von diesen
wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt die gesamte herrschende
Politik der Leitlinie „Digital first. Bedenken second.“, einem
Wahlspruch der FDP. Die Kultusministerkonferenz beschloss die
„digitale Bildungsreform“: Unterricht mit Smartphones und Tablet-PCs
über WLAN. Medien, Industrie und Bildungspolitiker schüren die Angst
der Eltern, ihre Kinder seien in Schule und Beruf chancenlos, wenn
sie nicht schon in der Grundschule Apps programmieren lernen. Das
Bündnis für humane Bildung, ein Zusammenschluss von Hochschullehrern
und Pädagogen kritisiert dies als einen Irrweg, der zur
Pathologisierung der Gesellschaft führt.
(weiter)
Die in ICILS 2013 untersuchten computer- und informationsbezogenen Kompetenzen werden im Sinne eines Literacy-Ansatzes als individuelle Fähigkeiten einer Person definiert, die es ihr erlauben, Computer und neue Technologien zum Recherchieren, Gestalten und Kommunizieren von Informationen zu nutzen und diese zu bewerten, um am Leben im häuslichen Umfeld, in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft erfolgreich teilzuhaben.
Mit ICILS 2013 liegt erstmalig ein Kompetenzstufenmodell für computer- und informationsbezogene Kompetenzen vor. So können fünf Kompetenzstufen abgebildet werden (siehe dazu ausführlich Kapitel IV in diesem Band).
- Die unterste Kompetenzstufe I umfasst rudimentäre rezeptive Fertigkeiten und sehr einfache Anwendungsfertigkeiten wie etwa das Anklicken eines Links oder einer E-Mail.
- Die Kompetenzstufe II beschreibt inhaltlich den kompetenten Umgang mit basalen Wissensbeständen sowie sehr einfache Fertigkeiten im Umgang mit Informationen, z.B. eine einfache Bearbeitung von Dokumenten.
- Schülerinnen und Schüler, die die Kompetenzstufe III erreichen, können angeleitet, also mit Hilfestellungen, Informationen ermitteln, diese bearbeiten sowie einfache Informationsprodukte (wie z.B. einfache Textdokumente) erstellen.
- Die Kompetenzstufe IV umfasst das eigenständige Ermitteln und Organisieren von Informationen und das selbstständige Erzeugen von elaborierten Dokumenten und Informationsprodukten.
- Die höchste Kompetenzstufe V beschreibt schließlich sehr elaborierte computer- und informationsbezogene Kompetenzen, zu denen das sichere Bewerten und Organisieren selbstständig ermittelter Informationen sowie das Erzeugen von inhaltlich und formal anspruchsvollen Informationsprodukten gehört